Das Geheimnis einer authentischen Unternehmenskultur

Die Unternehmenskultur definiert sich durch Faktoren wie Vertrauen, Arbeitsmoral, Loyalität, Offenheit für Kritik und Leistungsorientierung. Sie beeinflusst die Art und Weise wie ein Unternehmen funktioniert. Dazu zählen die Kommunikation und Zusammenarbeit der Mitarbeiter, aber auch die Strukturen, beispielsweise in Teams. Für ein produktives und effizientes Unternehmen ist daher eine hohe Übereinstimmung der Werte von Mitarbeitern und Arbeitgeber zum immer wichtigeren Faktor für eine positive und authentische Verwaltungskultur geworden.

Unternehmenskultur muss sich entwickeln können

Im Idealfall ist die Unternehmenskultur stets im Wandel. Das Unternehmen passt sich an neue Anforderungen an, um die Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten. Ein Beispiel hierfür ist die digitale Transformation. Sie fordert ein Umdenken der Unternehmen und die Arbeitsbedingungen müssen neugestaltet werden. Arbeitnehmer haben im Zuge der Digitalisierung und unserer Leistungsgesellschaft andere Bedürfnisse. Hierzu zählen beispielsweise Selbstständigkeit, Arbeit im Home Office und ein gesteigertes Bewusstsein für Work Life Balance. Will ein Unternehmen in der eigenen Branche mithalten, ist eine flexible Anpassung erforderlich.

Da sich die Unternehmenskultur aus Handeln und Tun heraus entwickelt, sind die zugrunde liegenden Werte ein wichtiger Faktor. Mitarbeiter orientieren sich hierbei mitunter an dem, was durch Führungskräfte vorgelebt wird. Dabei handelt es sich um ein Muster aus Denken, Handeln und Fühlen. Stimmen die Werte zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer an vielen Schnittpunkten überein, entsteht die authentische Unternehmenskultur ganz automatisch. Je höher die Übereinstimmung, desto attraktiver wirkt ein Unternehmen auf Bewerber. Eine starre Verwaltungskultur, ohne Raum zur Entwicklung, führt im Vergleich dazu, dass eine Firma für Bewerber und Mitarbeiter an Attraktivität verliert.

Cultural Fit gewinnt an Priorität

In diesem Zusammenhang wird die Übereinstimmung der Werte zwischen Bewerbern und Arbeitgebern immer wichtiger. Man spricht hierbei von Cultural Fit. Arbeitnehmer, die sich aufgrund ihrer Werte gut in die Unternehmenskultur einfügen, sind langfristig von größerem Nutzen als solche, die für eine Stelle im Unternehmen vorwiegend aufgrund ihrer fachlichen Kompetenz gewählt wurden, sich aber anderweitig nicht gut einfügen.

Sind Mitarbeiter zum Beispiel befugt flexibel Entscheidungen zu treffen und zu handeln, fühlt sich ein Angestellter, der bevorzugt „Dienst nach Vorschrift“ ausübt, in dieser Struktur nicht wohl. Das erschwert die Zusammenarbeit trotz hervorragender fachlicher Fähigkeiten und ist für beide Seiten kein Gewinn.

Zudem spielt die Haltung eines Unternehmens für Bewerber eine immer größere Rolle im Bewerbungsprozess. Dies hat sich beispielsweise bei der Generation Y deutlich herauskristallisiert. Top Gehälter bei der Entscheidung für oder gegen ein Unternehmen stehen bei dieser Generation weniger hoch im Kurs als die Identifikation mit der Haltung und den Werten eines Unternehmens.

Die Unternehmenskultur als Wettbewerbsfaktor

Werte und Verhalten vermitteln die Verwaltungskultur eines Arbeitgebers. Stimmt hier der Cultural Fit, steigert dies die Motivation und Bindung an ein Unternehmen. Mitarbeiter können so schwerer abgeworben werden oder müssen seltener wieder entlassen werden, weil sie nicht in die Firma passen. Dadurch sinkt die Fluktuation. Es können Kosten im Bereich Recruiting und Onboarding gespart werden.

Eine ehrlich und authentisch gelebte Unternehmenskultur sorgt für weniger Enttäuschung aufgrund falscher Erwartungen bei neuen Mitarbeitern und wirkt sich positiv auf die Zufriedenheit aus. Dies bewirkt wiederum eine vorteilhafte Außenwirkung auf Kunden und potenzielle Bewerber. Hierdurch erhöht sich die Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens erheblich.

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